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Nach zahlreichen Schockanrufen im Landkreis wurde eine Frau in Garmisch-Partenkirchen festgenommen

Eine 22-jährige Frau wurde in Garmisch-Partenkirchen festgenommen, weil sie verdächtigt wird, Geld abgeholt zu haben. (Bildquelle: Soeren Stache/dpa)

Am Mittwoch gab es zahlreiche "Schockanrufe" in der Gegend. Eine 22-jährige Frau wurde in Garmisch-Partenkirchen unter dringendem Tatverdacht festgenommen, weil sie verdächtigt wird, Geld abgeholt zu haben. 

Im Landkreis gab es am Mittwoch (5. Juni) laut Polizei innerhalb von vier Stunden eine hohe zweistellige Anzahl betrügerischer Anrufe. Besonders betroffen waren die Bewohner des Landkreises Garmisch-Partenkirchen. Die Dunkelziffer, also die Fälle, bei denen die Polizei möglicherweise nicht informiert wurde, dürfte noch höher sein, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Freitag mitteilte. Aufgrund der vielen Schockanrufe haben sich zahlreiche Polizeidienststellen an Fahndungsmaßnahmen beteiligt.

Eine 22-jährige Frau aus Polen wurde nach betrügerischen Anrufen in der Region am Mittwoch in Garmisch-Partenkirchen festgenommen.

Ende Mai wurde eine 88-jährige Frau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen Opfer von betrügerischen Anrufern. Sie erhielt die Nachricht, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war, bei dem eine Frau ums Leben kam und ein Kind schwer verletzt wurde. Um die Haft ihrer Tochter zu verhindern, wurde von ihr eine Kaution gefordert. Unter dem Druck dieser erpresserischen Situation übergab die Dame damals Bargeld in einem niedrigen fünfstelligen Bereich.

 Frau wird verdächtigt, für Hintermänner gearbeitet zu haben

Bei der direkten Fahndung nach Mittätern und Geldabholern konnte die Polizei am Mittwoch (5. Juni) einen Erfolg verzeichnen. Die Grenzpolizeiinspektion Murnau identifizierte und nahm in Garmisch-Partenkirchen eine 22-jährige polnische Staatsangehörige fest, die einer Täterbeschreibung entsprach. Bei der Durchsuchung der Frau und ihrer mitgeführten Gegenstände erhärtete sich laut Polizei ein dringender Tatverdacht für die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei. Es wird angenommen, dass die Festgenommene Ende Mai sowie erneut jetzt als Geldabholerin in der Region agierte und für die Hintermänner arbeitete. 

22-Jährige wurde sofort in Untersuchungshaft genommen 

Die Tatverdächtige wurde noch am selben Tag vor den Ermittlungsrichter gebracht, der einen Haftbefehl erließ. Sie wurde sofort in eine Justizvollzugsanstalt gebracht und sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd leitet die weiteren Ermittlungen unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft München II, die für organisierte Betrugsdelikte zuständig ist. Die aktuellen Fälle zeigen, dass insbesondere ältere Menschen immer wieder Opfer dieser Taten werden und oft hohe Geldbeträge verlieren - obwohl die betrügerischen Methoden der Täter bekannt sind.

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